Ratgeber Teichfischfutter
Wer sich Fische im Garten halten möchte, muss nicht nur einen passenden Gartenteich anlegen, sondern auch das richtige Fischfutter einsetzen. Nicht jeder Fisch kann das gleiche Futter erhalten. Ein Gartenteich bietet nicht nur vielen Fischarten einen Lebensraum, sondern ist auch für uns Menschen ein Rückzugsort der Ruhe und Gelassenheit. In der freien Natur regelt das Ökosystem viele Dinge von allein, in einem eigenen Gartenteich muss man ein wenig nachhelfen.
Welche Fische Sie sich halten möchten, beginnt schon bei der Frage, wie groß Ihr Teich werden soll oder bereits ist. Nicht jede Fischart kann in einem kleinen Teich gehalten werden. Auch Fische benötigen eine artgerechte Haltung. Goldfische gibt es in unzählig vielen Arten, Kois hingegen benötigen sehr viel Platz, und es gibt Fische, die für einen Teich nicht geeignet sind, sondern ihren Platz eher in einem Aquarium finden sollten. Wenn Sie sich nicht sicher sein sollten, welche Fischart Sie kaufen sollen, wenden Sie sich einfach an einen unserer BayWa Bau & Garten Fachprofis in Ihrem Wunschmarkt – wir helfen Ihnen gerne weiter.
Der Goldfisch, ein Klassiker im Gartenteich
Goldfische sind die Lieblingsfische der Deutschen und fast in jedem Teich zu finden. In der freien Natur kommen Goldfische nicht vor, denn sie sind eine Zuchtform der Menschen. Goldfische leben niemals in Salzwasser, das können sie nicht vertragen. Der Goldfisch gehört zur Familie der Karpfen, daher ist er ein Knochenfisch.
Diese Fischart ist relativ anspruchslos und in der Pflege sehr unkompliziert, also ein passender Fisch für Anfänger. Goldfische sind keineswegs empfindlich gegen Kälte und können daher in einem Teich bestens überwintern. Sie siedeln sich wie viele andere Fische auch in der Zeit am Teichboden an. Wer sich Goldfische anschafft, dem bietet sich eine große Vielfalt an Fischfutter, denn diese Fischart ist ein Allesfresser. Daher sind auch kleine Larven, Würmer oder andere Tiere, die sich im Teich befinden, vor ihr nicht sicher. Aber auch kleine Goldfische mögen die Abwechslung, daher können Sie beim Futter auch mal variieren. Die meisten verwenden das Fischfutter von Tetra Pond Multi Mix, es ist für viele verschiedene Fische geeignet.
Wie oft darf ich Fische füttern?
Obacht, Fische darf man nicht überfüttern! Goldfische besitzen keinen Magen und das Fressen wird daher im Darm verdaut. Das ist der Grund, warum Goldfische immer Hunger haben. Achten Sie darauf – täglich eine kleine Portion reicht vollkommen aus.
Hier die wichtigsten Punkte zum Futter:
- Im Frühling viele Vitamine geben
- Kein Winterfutter mehr verwenden
- Im Sommer erst wieder füttern ab einer Wassertemperatur von mind. 14 Grad
- Im tiefen Winter keine Fütterung mehr vornehmen
Fische können täglich eine kleine Ration Futter bekommen, aber nicht jeden Monat. Stoppen Sie die Fütterung, wenn die Wassertemperatur unter 10 Grad beträgt. Dann ziehen sich die Fische in der Regel zurück an den Boden, um dort zu überwintern. Ab März/April, wenn die Temperatur über 10 Grad beträgt, können Sie mit der Fütterung wieder beginnen. Gerade im Winter ist der Stoffwechsel bei den kleinen Tieren so gering, dass Goldfische beim Fressen zu viel Energie aufbringen müssen.
Welche Fische dürfen in einen Gartenteich?
Nicht jede Fischart ist für einen Gartenteich geeignet. Je nachdem was für einen Teich Sie in Ihrem Garten haben, kommt es auf ein paar wichtige Punkte an:
- Wie viel Platz benötigt ein Fisch? Jeder Fisch benötigt unterschiedlich viel Platz.
- Wo befindet sich der Teich? Sonneneinstrahlung und Schattenverhältnisse sind von Bedeutung.
- Welche Teichpflanzen benötigen meine Fische?
- Was für ein Zubehör an Teichpumpen braucht man?
- Welche Fischarten kann ich zusammen in einen Teich setzen?
Goldfisch | bis 30 cm | max. 20 ℃ |
Goldorfe | bis 25 cm | max. 25 ℃ |
Bitterling | bis 8 cm | max. 23 ℃ |
Silberrücken | bis 8 cm | max. 20 ℃ |
Moderlieschen | bis 12 cm | max. 20 ℃ |
Sonnenbarsch | bis 15 cm | max. 23 ℃ |
Goldschleie | bis 40 cm | max. 26 ℃ |
Rotfeder | bis 25 cm | max. 20 ℃ |
Goldorfen sind unkompliziert
Diese Fischart ist etwas schlanker als Goldfische, man erkennt sie an der weißgoldenen und orangeroten Färbung. Die Goldorfe wühlt gerne am Teichboden nach Larven und Mücken. Jedoch lieben Goldorfen eine gute Wasserqualität, daher sollten Sie Verschmutzungen immer beseitigen.
Der Bitterling
Bitterlinge sind silberfarben und ihr Schuppenkleid schimmert im Wasser perlmuttfarben durch die Sonne. Der genügsame Fisch ernährt sich von Wasserpflanzen und kleinen Wassertierchen. Mückenlarven sind als Zufutter willkommen.
Der Silberrücken
Sein Rücken schimmert silbern im Wasser und die Männchen färben sich während der Laichzeit bunt. Ebenfalls werden Männchen gute 9 cm lang, wohingegen die Weibchen 12 cm lang werden können. Die Elritze liebt sauberes Wasser, das sauerstoffreich ist, und sie ist ein Schwarmfisch, daher sollte sie immer mit ihresgleichen leben.
Das Moderlieschen
Sind sehr friedvolle Fische, die leicht zu pflegen sind. Das Moderlieschen kommt gut mit anderen Fischen aus, sodass man es bedenkenlos mit Goldfischen zusammen in einen Teich setzen kann. Beim Futter ist es ebenfalls nicht wählerisch.
Die Goldschleie
Diese goldschimmernden Schönheiten können bis zu 40 cm groß werden, daher eignen sie sich nur für große Gartenteiche, da sie ausreichend Platz benötigen. Sie fressen neben dem Teichfutter auch Würmer, Schnecken und kleine Tiere, die auf dem Grund des Teiches leben.
Der Koi – eine Art Statussymbol
Diese Fischart ist sehr teuer und damit gilt sie als Statussymbol in Gartenteichen. Kois benötigen sehr viel Platz, da sie bis zu 1 m groß werden können. Zum Überwintern benötigen sie eine Mindesttiefe von 1,50 m und sie leben gerne in klarem Wasser. Kois sind empfindlich, was Sonnenlicht angeht, daher sollte Ihr Teich eine große Schattenfläche haben.