Anleitung Estrich verlegen
Die richtige Untergrundvorbereitung.
Die Dämmung fungiert als Barriere zwischen dem Inneren und dem Äußeren Ihres Hauses. Wenn Ihr Haus nicht richtig gedämmt ist, muss Ihr Heiz- und Kühlsystem doppelt so hart arbeiten und Sie verschwenden eine Menge Energie und Geld.
Experten empfehlen deshalb die Verwendung einer umweltfreundlichen Dämmung, die als sicherer und wirksamer gilt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie nachhaltig dämmen können und welche Materialien dazu nötig sind.
Den Wärmeverlust haben Sie in der Regel über 4 Anlaufpunkte:
Als WDVS bezeichnet man Wärmedämmverbundsysteme. Dabei handelt es sich, um mehrschichtige Konstruktionen zur Dämmung an Fassaden oder Gebäudeaußenwänden. Als natürliche Dämmstoffe bezeichnet man Holzfasern, Kork, Hanf oder Schilf.
Einer der Hauptvorteile von nachhaltigen Dämmstoffen ist, dass sie weniger schädliche Chemikalien als Formaldehyd, ein bekanntes Karzinogen, enthalten. Dies trägt dazu bei, Reizungen von Haut, Augen und oberen Atemwegen zu vermeiden. Ebenso werden sie aus recycelten Materialien hergestellt und sind biologisch abbaubar. Hinzu kommt, dass umweltfreundliche Materialien wie Schafwolle im Vergleich zu anderen Dämmarten eine geringere Produktionszeit benötigen. Durch nachhaltiges Dämmen werden Sie außerdem Energie sparen, da Sie weniger heizen müssen.
Nachhaltig dämmen: Diese Naturstoffe sollten Sie verwenden
Enthält mindestens 75 % recyceltes Zeitungspapier und keinerlei schädliche Chemikalien. Sie wird mit Produktionsmethoden hergestellt, die viel weniger Energie verbrauchen als die meisten anderen Optionen und kann lokal produziert werden.
Wird aus einer erneuerbaren Ressource hergestellt und in der Regel zu mindestens 75 % recycelt. Ebenso wird sie nicht mit giftigen Chemikalien behandelt. Die Kehrseite der Medaille ist, dass der Baumwollanbau ressourcenintensiv ist.
Bei diesem Dämmstoff handelt es sich um zu Platten gepressten Holzfasern. Sie setzen sich aus Resten aus Sägewerken zusammen. Die Herstellung erfordert jedoch viel Energie.
Dies ist eine der natürlichsten Ressourcen, da sie direkt vom Schaf stammt. Die Wollfasern schließen Luft ein und bilden eine thermische Barriere. Dazu wirkt Schafwolle feuchtigkeitsregulierend.
Entstammt der Rinde der Korkeiche, die in Form von Platten oder Granulat zur Dämmung eingesetzt wird. Kork ist effektiv in der Dämmung, äußerst robust und dazu recyclebar.
Wenn die Eigentümer eines Wohnhauses eine Außendämmung ablehnen, ist die Innendämmung eine gute Alternative. Sie eignet sich auch für Fachwerkfassaden oder denkmalgeschützte Gebäude, da sie das Erscheinungsbild der Fassade nicht beeinflusst. Auch für Gebäude mit Grenzbebauung oder mit unbeheizten Anbauten ist die Innendämmung die richtige Lösung. Abgesehen von der Verbesserung des Wärmeschutzes der Fassade erfordert eine Innendämmung auch kein spezielles Gerüst im Außenbereich, was zusätzliche Kosten spart. Gegenüber der Außendämmung kann die Innendämmung auch ganzjährig eingebaut werden.
Bei der Außendämmung ist die Dicke des Dämmstoffes nicht begrenzt. Auch die Wohnräume bleiben während der gesamten Sanierung bewohnbar. Darüber hinaus reduziert eine Außendämmung das Risiko von Schimmelbildung und Wärmebrücken. Sie lässt sich auch problemlos mit einer optischen Sanierung der Fassade kombinieren, die für Hausbesitzer früher oder später ohnehin ansteht.
Der beste Weg sich von steigenden Energiekosten unabhängig zu machen, ist es das Haus fachgerecht zu dämmen. Es gibt aber noch andere Stellschrauben, an denen Sie drehen können. Richtig heizen gehört dazu. Lesen Sie nach, wie Sie mit einfachen Tricks Energie und Kosten sparen.
Die Aufsparrendämmung ist eine der besten Dämmungen, die Sie einbauen können. Diese setzt man überwiegend bei einer Dämmung am Dach ein. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie sowieso Ihr Dach neu eindecken möchten/müssen. Sie gilt als effizienteste und platzsparende Dämmart. Diese hat jedoch ihren Preis: Da die Dämmung unterhalb der Dachziegel, aber außerhalb der Sparren angebracht wird, muss das Dach komplett neu eingedeckt werden. Um sehr hohe Kosten zu vermeiden, sollte diese Art der Dämmung nur bei einer kompletten Neueindeckung vorgenommen werden.
Grundsätzlich müssen Hausbesitzer laut der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) bis 2 Jahre nach Einzug bei einem Altbau das Dach neu gedämmt haben. Von der Dämmpflicht sind allgemein Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern ausgenommen, die schon vor dem 1. Februar 2002 selbst in Ihrem Eigenheim gewohnt haben. Auch wenn Sie einen Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 erfüllen, müssen Sie keine Dämmung nachrüsten. Wenn Ihr Dach oder auch Ihre Hausfassade einen Schaden haben, sollten Sie diese auf jeden Fall neu dämmen. Alleine den Heizkosten zuliebe. Schauen Sie einfach in der EnEV 2014 nach, welche Dämmpflicht auf Ihr Haus zutrifft.
Über eine nicht gedämmte Kellerdecke geht gerade in den Wintermonaten viel Energie verloren. Da in Kellerräumen der Boden oftmals kalt ist, kann es schnell ungemütlich werden. Um Heizkosten schon in diesem Winter zu sparen, können Sie ganz einfach Ihre Decke selbst dämmen. Die gängigste Form der Wärmedämmung sind heutzutage Platten aus Polystyrol (mineralische oder künstliche Fasern). Die Stärke der Platten richtet sich ganz nach Ihrer Raumhöhe. Sie können die Platten einfach mit einem Kleber an die Deckenwand anbringen. Achten Sie auf wichtige Rohre, die an der Decke oder an den Wänden verlaufen.